Pflanzenschutz und Umwelt
Pflanzenschutzmittel sollen auf dem Feld und im Garten Nutz- und Zierpflanzen vor Schädlingen und Krankheiten schützen, dabei aber möglichst wenige unnötige Nebenwirkungen haben. Schon bei ihrer Entwicklung wird ein besonderes Augenmerk auf ihre Umweltverträglichkeit gelegt. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens wird möglichen nachteiligen Auswirkungen durch strenge Anwendungs- und Dosierungsvorschriften vorgebeugt. Dabei sollen durch eine gezielte Anwendung Rückstände in der Umwelt, z. B. in Gewässern, minimiert werden.
In den letzten Jahren stehen Pflanzenschutzmittel verstärkt in der öffentlichen Diskussion. Besondere Aufmerksamkeit gilt möglichen Nachteilen für die Artenvielfalt und für nützliche Lebewesen. Vor allem über ihre Auswirkungen auf Bienen wird gestritten. Manche Organisationen geben Pflanzenschutzmitteln die Hauptschuld an einem Rückgang der Bienengesundheit, während für Fachleute klar ist dass bei Honigbienen Parasiten, Krankheitserreger und ein unausgewogenes Nahrungsangebot die grössten Probleme verursachen.
Durch Fortschritte in Forschung, Entwicklung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln konnten unerwünschte Auswirkungen auf die Umwelt seit vielen Jahren stetig verringert werden. Es ist wichtig, dass diese Aktivitäten fortgeführt werden, um eine möglichst nachhaltige Nutzung von Pflanzen auf dem Acker und im Garten zu ermöglichen.